Der Mann hinter der Marke
Der Geschäftsführer von Energiestifter, Alexander Gerlitz, erklärt, warum sein Unternehmen Gewinne in sinnstiftende Projekte investiert, auf Kampfpreise in Vergleichsportalen verzichtet und was er vom Marathonlaufen als Führungskraft gelernt hat.
Seit 2005 bist du in der Energiebrache tätig. Im Frühjahr 2024 habt ihr als Geschäftsleitung das Unternehmen neu positioniert und in dem Zuge den Namen von FSG Energy zu Energiestifter geändert. Warum?
Alexander Gerlitz: Wir wollten klarer zum Ausdruck bringen, was uns schon lange antreibt: Ein substanzieller Teil unseres Gewinns fließt in unsere Herzensprojekte – das sind ausgewählte sinnstiftende Initiativen, die Gutes bewirken, Hoffnung verbreiten und Menschen auf ganz unterschiedliche Weise helfen. Diese Förderung haben wir zur Firmenphilosophie erklärt. Der Name Energiestifter bringt diesen Ansatz auf den Punkt. Gleichzeitig legen wir ebenso großen Wert darauf, unsere Kunden zuverlässig mit Energie zu versorgen.
Wie kam es zu dieser neuen Philosophie?
Die neue Ausrichtung hängt eng mit meiner persönlichen Lebensgeschichte zusammen. Irgendwann stellte ich mir die Frage, ob wir die Mittel und Möglichkeiten unseres Unternehmens nicht noch sinnvoller einsetzen können. Betriebswirtschaftlich gesehen dreht sich in den meisten Unternehmen alles um Gewinnmaximierung. Doch es kam der Moment, in dem mir das nicht mehr genügte. Statt Gewinnmaximierung wollen wir Sinnmaximierung erreichen – nicht für den eigenen Profit, sondern um ein Möglichmacher für sinnstiftende Projekte zu sein, die positiv in unsere Gesellschaft hineinwirken. Es begeistert mich, mit etwas so Alltäglichem wie Strom und Gas dazu beitragen zu können, die Welt ein Stück besser zu machen.
Kann man damit auf dem Energiemarkt bestehen?
Wir glauben fest daran! Doch für mich persönlich geht es um mehr als nur „bestehen“ – ich möchte Akzente auf dem Energiemarkt setzen. Wir haben es mit einem Wirtschaftszweig zu tun, der sehr umkämpft und undurchsichtig ist. Leider wird die Unwissenheit der Kunden oft ausgenutzt. Gerade auf diesem herausfordernden Terrain möchte ich unser Unternehmen bewusst auf der Basis christlicher Werte führen und unseren Kunden transparent und fair begegnen.

Alexander Gerlitz
Der Geschäftsführer des Ökostrom- und Gas-Anbieters Energiestifter leitet das Unternehmen mit rund 30 Angestellten im ostwestfälischen Paderborn.
„Viele achten mittlerweile darauf, ob sie Ökostrom beziehen, aber nur wenige fragen sich, was das Unternehmen mit den Erlösen tut.“
Alexander Gerlitz, GeschäftsführerLäufer aus Leidenschaft, Unternehmer mit Haltung – Alexander Gerlitz engagiert sich nicht nur für das nächste läuferische Ziel, sondern vor allem dafür, wie unternehmerische Gewinne Leben verändern können.
Erhöht sich der monatliche Abschlag für die Kunden, weil Energiestifter in sinnstiftende Projekte investiert?
Nein. Unsere monatlichen Abschläge sind vergleichbar mit denen anderer Energielieferanten. Häufig können Kunden sogar sparen, manchmal im drei- oder sogar vierstelligen Bereich.
Woran wir uns nie beteiligen, sind Preisstrategien und Lockangebote, mit denen Kunden – z.B. in einigen Vergleichsportalen – gezielt geködert werden. In der Branche weiß jeder, dass diese Preise nicht kostendeckend sind. Einige Anbieter spekulieren darauf, dass die Kunden im Folgejahr vergessen, ihre Verträge wieder zu kündigen – und kassieren dann ab. Das halte ich für unlauter. Wir setzen stattdessen auf faire Preise mit Preisgarantie, die unseren Kunden langfristige Planungssicherheit bieten.
Aber ganz abgesehen davon: Preis ist nicht alles. Als verantwortungsvoller Mensch möchte ich nicht nur den Preis entscheiden lassen, sondern auch fragen: Wem gebe ich mein Geld und welche Werte unterstütze ich damit? In anderen Bereichen sind diese Fragen gesellschaftlich bereits akzeptiert. Wir fragen uns zu Recht, wie der Kaffee angebaut wurde, den wir trinken, oder wer das Shirt hergestellt hat, das wir tragen. Warum sollten wir ähnliche Fragen nicht auch in Bezug auf unsere Energie stellen? Viele achten mittlerweile darauf, ob sie Ökostrom beziehen, aber nur wenige fragen sich, was das Unternehmen mit den Erlösen tut.
Du bist ein begeisterter Marathonläufer. Was hast du durch das Laufen für deine Rolle als Führungskraft gelernt?
Oh, sehr viel. Das Laufen hat mir gezeigt, wie man eigene Grenzen verschieben kann. Dabei sind zwei Dinge entscheidend: Zum einen die Vorstellungskraft und der Glaube daran, dass das scheinbar Unmögliche erreichbar ist. Zum anderen die Bereitschaft, sich konsequent und gezielt auf ein Ziel vorzubereiten. Es gibt keine Abkürzung zu echtem Erfolg – es braucht Ausdauer, Beharrlichkeit und die Fähigkeit, sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen. Am Ende zahlt sich jeder investierte Kilometer aus. Das erlebe ich nicht nur in der Vorbereitung auf einen Marathon, sondern auch in der persönlichen Weiterentwicklung, der Umsetzung neuer Ideen oder der Weiterentwicklung unseres Unternehmens.
Läufer aus Leidenschaft, Unternehmer mit Haltung – Alexander Gerlitz engagiert sich nicht nur für das nächste läuferische Ziel, sondern vor allem dafür, wie unternehmerische Gewinne Leben verändern können.

Alexander Gerlitz
Der Geschäftsführer des Ökostrom- und Gas-Anbieters Energiestifter leitet das Unternehmen mit rund 30 Angestellten im ostwestfälischen Paderborn.
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